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Nachdem ich bereits im Juni einen ersten Erfahrungsbericht zum GoPro WiFi BacPac verfasst habe, folgt nun ein erster Eindruck der WiFi App. Diese wurde in der letzten Woche veröffentlicht und kommt mit der Neuankündigung zur GoPro Hero 3, die standardmäßig über integriertes WiFi verfügt.

Die App wurde zunächst mit dem WiFi BacPac angekündigt, hat sich im Laufe der Zeit aber immer wieder verschoben. Nun ist die App kostenfrei im App Store zu haben. Meine Erfahrungen beruhen auf der iOS Version für iPad und iPhone.

Die ersten Schritte

Bevor man die ersten Schritte mit der App gehen kann, steht ein Update aller Komponenten (GoPro, WiFi BacPac und WiFi Remote) ins Haus. Mit Hilfe des neuen GoPro Cineform Studios lassen sich die Updates problemlos herunterladen und auf die Cam spielen. Dieser bringt den bereits im April dieses Jahres angekündigten GoPro ProTune Modus für die HD Hero 2. Hiermit ist es nun möglich im 24 fps Modus bei 35 Mbit/s zu filmen. Dabei sorgt ein neutrales Farbprofil und eine Log-Kurve im Technicolor CineStyle für ein „flacheres“ Bild, welches sich besser mit Material anderer Kameras (zum Beispiel von DSLRs) im Schnitt mischen lässt. Die erhöhte Bitrate soll zudem für weniger Artefaktbildung sorgen. Ich selbst hatte bisher noch keine Gelegenheit die GoPro in entsprechenden Situationen zu testen. Ein erster Eindruck vermittelt aber ein durchaus „flacheres“ Bild, dass subjektiv etwas knackiger wirkt.

Ist das Update vollzogen, kann sowohl ein Name als auch ein Kennwort für das WiFi Netz der GoPro vergeben werden. Mit diesem Netz kann das entsprechende iOS Gerät verbunden werden und die App verbindet sich mit der Kamera.

 

Die ersten Gehversuche

Hat man die App und Cam verbunden wird man von einem kleinen Startbildschirm begrüßt. Neben einer ersten kleinen Livepreview hat man hier die Möglichkeit direkt eine Aufnahme zu starten und Einstellungen an der Cam vorzunehmen. Darüber hinaus wird der aktuelle Akkustatus angezeigt. Das erste kleinere Manko wird an dieser Stelle auch direkt ersichtlich: Die Vorschau ist in etwa 3-4 Sekunden zeitverzögert. Somit hat man nun die einmalige Möglichkeit sich selbst zu filmen und das Bild im Anschluss zu kontrollieren. Für die richtige Ausrichtung der Kamera hingegen ist dies eine tolle Sache, da man das Handy in der Regel meist zur Hand hat und so den Bildausschnitt kontrollieren kann. Startet man die Aufnahme bleibt die Preview weiter aktiv. An der Zeitverzögerung ändert sich auch nichts. Lediglich im bereits erwähnten ProTune Modus steht die Livepreview nicht während einer laufenden Aufnahme zur Verfügung.

 

In den Einstellungen der App kann man nun sehr komfortabel zwischen den einzelnen Modi wechseln. Dies passiert auch ohne Zeitverzögerung und kann als „instant“ bezeichnet werden. Eine „Locate Camera“ Funktion lässt die angewählte GoPro einen Piep-Ton von sich geben. Ich vermute dieses Feature ist in Zukunft hilfreich, wenn es auch möglich sein soll mit der App mehrere GoPros zu steuern. Neben dem Modiwechsel lassen sich aber auch alle weiteren Einstellungen der Kamera komfortabel ändern und steuern. Dies ist ein echter Zugewinn, da ich besonders das Ändern der Einstellungen direkt an der Kamera als etwas „umständlich“ empfinde. Mit Hilfe der App liegt jede Einstellung nur einen Fingerklick entfernt. Die folgenden Bilder zeigen die möglichen Einstellungen. Hier lässt sich auch direkt der verbleibende und bereits genutzt Speicherplatz ablesen.

 

 

 

 

 

Was bringt die App an Mehrwert?

Mit der aktuellen Version bringt die App bereits erste tolle Features mit sich. Trotz der Zeitverzögerung empfinde ich die Livepreview als echten Zugewinn. Hat man die Cam zum Beispiel außen am Auto befestigt, kann man auch im Innenraum das Bild kontrollieren und überwachen; selbstverständlich nur als Beifahrer. Auch für die korrekte Ausrichtung der Cam ist die leichte Zeitverzögerung nicht entscheidend. Dies funktioniert bereits heute sehr gut. Desweiteren gefällt mir der Modiwechsel und die einfachere Einstellung der Kamera.

Aus dem Bekanntenkreis kamen mir aber auch kritische Stimmen, insbesondere bei der ersten Einrichtung, zu Ohren. Bereits in der Vergangenheit hatte ich schon des öfteren Probleme mit Updates aus dem Hause GoPro und auch diesmal scheint nicht immer alles glatt zu laufen. Getreu dem Motto „Wenn es rennt, dann rennt es“ ist es bei den Tools aus dem Hause GoPro häufig ein Geduldsspiel. So scheint es bei diversen App Konstellationen auf den iOS Geräten zu Problemen zu kommen. Das mobile Gerät kann sich in diesem Fall nicht mit der GoPro verbinden, obwohl die Verbindung mit dem GoPro WiFi Netz zunächst gelingt. Hier erwies sich die App „Onavo Extend“ als Problem. Das Entfernen der App und ein Reset der Netzwerkeinstellungen konnte das Problem aber lösen.

Ein bewegter Eindruck

Abschließend gibt das folgende Video noch einen kurzen Eindruck aus der App und zeigt die Zeitverzögerung in der Livepreview.

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